Sichere Mobilität in der Innenstadt für ältere Menschen
Positionen und konkrete Forderungen
Grundsätzliches:
- Mobilität im Alter ermöglicht soziale und kulturelle Teilhabe; Teilhabe ist lebensnotwendig, auch um Vereinsamung vorzubeugen.
- Gleichzeitig gehören ältere Menschen zur verletzlichsten Gruppe der Verkehrsteilnehmer. Über 50% der getöteten Radfahrer und Fußgänger waren im Jahr 2020 in Deutschland über 65 Jahre alt (aktuelle Zahlen Köln?)
- Ältere Menschen sind damit angewiesen auf barrierefreie, sichere und bezahlbare Mobilität
Forderungen an den Verkehrsausschuss:
- klare, auch ordnungsrechtlich umgesetzte Strukturierung von „geteilten Verkehrsräumen“ von Fußgängern und Radfahrern (konkret: unser Antrag 6 an die BV; Verkehrsberuhigung Innenstadt)
- alle Busse und Bahnen mit niedrigem bodengleichen Einstieg (konkret: Reichenspergerplatz nur Hochflurbahnen)
Fotos: ©Volker Adolf
- jede unterirdische Haltestelle des ÖPNV muss barrierefrei erreichbar sein (konkret: Reichenspergerplatz nur über ca. 30 Treppenstufen)
- Ausbau und Umbau von unterirdischen Haltestellen müssen seitens der KVB nach dem Prinzip der Barrierefreiheit priorisiert werden
- Bei weiterer Umgestaltung der Innenstadt zur möglichst autofreien Struktur muss die temporäre Erreichbarkeit von z.B. Arztpraxen und kulturellen Einrichtungen auch zeitbegrenzt für PKW/ Taxen möglich sein
- Tempo 30 auf möglichst vielen Straßen der Innenstadt (konkret: Neusser Str. zwischen Ebertplatz und Innerer Kanalstr./ s. unser Antrag an die BV)
- längere Zeittaktungen für Fußgängerampeln (konkret Fußgängerampel Bastei)
- keine zeitversetzten Grünphasen für Fußgänger bei Überquerungen von mehrspurigen Strassen (konkret: Fußgängerampel Riehler Str./ Blumenthalstr.)
- kostengünstiges/ kostenloses Jahresticket für alle Senioren in der Grundsicherung
- alle oberirdischen Haltestellen mit Sitzmöglichkeit und Witterungsschutz (konkret:
Haltestelle oberirdisch Bus Reichenspergerplatz; etc …