Seniorenarbeit in Würselen

Die Seniorenvertretung Innenstadt tauschte sich am 24. März 2025 mit der Stadt Würselen über Fragen der Seniorenarbeit aus. Wir wurden herzlich vom Bürgermeister, Herrn Roger Nießen, dem Leiter Soziales, Herrn Stefan Kellenter und der hauptamtlichen Fachfrau für Senioren, Frau Katharina Wollziefer, begrüßt.

Seniorenvertretung Innenstadt Köln bei der Stadt Würselen
(von links: Bürgermeister Nießen, Buckan, Dr. Bröckelmann, Meurers, Kleinpass-Börschel, Flöge-Becker, Kellenter, Wollziefer und Pasch)

Würselen besitzt zudem einen ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten, der vom Stadtrat gewählt wird. Dieser besitzt direkten Zugang zum Bürgermeister, zum Fachdienstleiter Soziales und zur hauptamtliche Seniorenfachkraft der Stadt. Die Aufgabe nimmt aktuell Herr Joachim Classen wahr, der uns ebenfalls begrüßte und uns seine Aufgaben schilderte.

Frau Wollziefer und Herr Kellenter stellten uns die Organisation und Durchführung der Arbeit für die älteren Bürger in Würselen vor:

Wöchentlich finden sog. „Seniorenstuben“ statt, die – von ehrenamtlichen Mitgliedern der Arbeiterwohlfahrt betreut – bei den Treffen Hilfestellung geben. Hauptsächlich nehmen dies Seniorinnen in Anspruch, deren Partner verstorben sind. Ein Netzwerk „Älter werden in Würde“ sorgt für den Austausch von Informationen, vorhandenen Institutionen, Angeboten usw., die für Seniorinnen und Senioren von Bedeutung sind. Wie in anderen Kommunen auch, gibt es Beratung von Seniorinnen und Senioren, Angehörigen, Nachbarn/Vermietern oder Bekannten. Mit einem Frühstücksangebot „Gemeinsam, Gesund, Lecker“  fördert Würselen die Kommunikation unter den älteren Mitbürgern und mit den vorhandenen Ansprechpartnern, wirkt zudem einer Vereinsamung von älteren Menschen entgegen. Unter diesem Motto besteht auch eine Wander- und eine Spaziergruppe. In Kooperation mit der Städte-Region Aachen sind 12 ehrenamtliche sog. „Seniorenlotsen“ ausgebildet worden, die zwischen den Seniorinnen und Senioren und der Seniorenbeauftragten der Stadt (wo sie angesiedelt sind) über Handlungs- und Hilfsbedarfe informieren. Darüber hinaus bestehen verschiedene Projekte, wie zum Beispiel „MUT“, das Schulungen für eine „Begleitung auf Augenhöhe“ von Demenzkranken realisiert (Kooperation mit der AlzG der Städteregion Aachen e.V.).

Die einzelnen Punkte wurden intensiv diskutiert. Auch wenn man Würselen grundsätzlich nicht mit der Großstadt Köln vergleichen kann, interessierte die Seniorenvertretung Innenstadt insbesondere der „direkte Zugang“ von Seniorenangelegenheiten zur Stadtverwaltung und zum Bürgermeister.

Die Seniorenvertretung Köln-Innenstadt hat bei diesem politischen Austausch  wichtige Anregungen für ihre Arbeit gewonnen (u.a. über Demenzschulungen für Mitarbeiter in der Verwaltung,  über die Bedeutung aufsuchender Sprechstunden in der Arbeit und in der Begegnung mit älteren Menschen).

Einen herzlichen Dank an die Stadt Würselen! 

Fotos: Gerd Buckan Köln