Ablauf und erste Ergebnisse der SVK-Stadtkonferenz
Die erste Vollversammlung der demokratisch gewählten Vertreter der Senioren und Seniorinnen der Stadt Köln fand Anfang Juni 22 im Altenberger Hof statt. Dabei wurde u.a. der von unserem Mitglied Hans-Anton Meurers eingebrachte Antrag zur Lage der bedürftigen Rentnerinnen und Rentner bei den extrem steigenden Energiepreisen behandelt. Die aktuellen Informationen der Rheinergie Köln über die Abschaltung von säumigen Zahlern als Stromkunden zeigt deutlich, dass sich hier ein hochexplosives Thema entwickelt, das dringend einer Lösung bedarf. Einmal mehr zeigt sich, dass die SVK-Innenstadt mit ihren Themen wichtige Zeichen setzt.
Ebenso haben die Wortbeiträge unseres Mitglieds Hubert Alflen zur Barrierefreiheit in unserer Stadt und insbesondere die Situation in und um die KVB gezeigt, dass Köln bei diesen Themen einen sehr hohen Nachholbedarf hat. Kundenfreundlichkeit und Senioren- und Behindertenfreundlichkeit sind für die KVB Fremdworte. Auch hier wird die SVK-Innenstadt weiter „am Ball bleiben“, da die Innenstadt einen hohen Nachholbedarf hat.
Die Frage der aktiven Beteiligung der Seniorenvertretung Köln am politischen Geschehen über eigene Antragrechte in den Bezirksvertretungen und im Rat sind weiter Themen, die in der lfd. Legislaturperiode 2022 bis 2026 vorangebracht werden müssen. So wie bisher kann es nicht weitergehen. Die Seniorenvertretung wird demokratisch gewählt und ihr werden die Mindestrechte einer Mitwirkung verweigert. Hier muss eine fatale Kooperation zwischen Verwaltung und herrschender Politik im Rat und in den Bezirken aufgebrochen werden. Die Zusammenarbeit zwischen der Bezirksvertretung Innenstadt und der SVK-Innenstadt kann dazu Beispiel sein.
In Zukunft muss die Gesamtkonferenz als „Altersparlament der Stadt Köln“ als höchstes Gremium mindestens 4 x im Jahr tagen und die wichtigen Entscheidungen treffen. Die Zeit „des Klüngelns und der Selbstbürokratisierung der Seniorenvertretung“ muss vorbeisein.
Karl-Heinz Pasch, Juni 2022
(siehe auch Kölner Stadt-Anzeiger vom 24. Juni 2022: »Ältere fühlen sich abgehängt«)